Diabetiker

Das Leiden betrifft besonders die Füße

Diabetes ist eine Stoffwechselstörung, die im Laufe der Zeit andere Erkrankungen nach sich ziehen kann. Dazu gehören auch die Beeinträchtigung der Durchblutung und die Störung der Nervenleitungen. 

Die schleichende Zerstörung vieler Nerven wird meist zu spät entdeckt. Das Leiden betrifft besonders die Füße und führt immer noch häufig zu Amputationen. Sind die Nervenleitungen zum Fuß gestört, werden Empfindungen wie Hitze, Kälte, Druck und Schmerz nicht mehr vollständig wahrgenommen.

Verbrennungen z. B. durch Wärmeflaschen, Verletzungen durch Barfußlaufen oder Hautschäden infolge von Fußpilz, Fremdkörpern im Schuh sowie häufig unpassendem Schuhwerk können diabetische Fußverletzungen sein. Ebenfalls kann sich die Form der Füße durch die Neuropathie verändern. Zehen werden krallenförmig und reiben gegen die Schuhe. Schuhe, die zwei Jahre hervorragend gepasst haben, verursachen auf einmal Wunden oberhalb der Zehengelenke. Die Wunden werden durch die Nervenschädigung erst spät wahrgenommen, heilen nur schwer ab und können über Monate fortbestehen.

Eine erhöhte Infektionsgefahr oder Durchblutungsstörung können den Heilungsprozess zusätzlich behindern. Deshalb kann aus jeder noch so kleinen Verletzung ein chronisches, diabetisches Fußgeschwür werden, das schließlich zu einer Amputation führen kann. Daher sind Früherkennung und Vorbeugung die wichtigsten Maßnahmen in der Behandlung. Zur Erkennung von gefährlichen Druckspitzen dient die Druckverteilungsmessung während des Gehens. Schwachstellen können so ermittelt werden und durch den Einsatz einer individuellen Einlage und Diabetes-gerechten Schuhwerks ausgeglichen werden. Neben der Fußanalyse beinhaltet unser Diabetiker-Fußversorgungskonzept die Beratung und Versorgung Ihrer Füße sowie die exakte Kontrolle der Therapiewirkung. Für eine ausführliche Beratung stehen wir gern zur Verfügung. Einen persönlichen Termin können Sie in unseren Geschäftsräumen und auch telefonisch erhalten.

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